Ein kreativer Markenname ist wie ein gutes Gespräch bei einem ersten Date: spannend, aber eventuell erklärungsbedürftig. Und wenn man sich dabei nicht klar ausdrückt, bleibt am Ende nur Verwirrung oder ein dickes Fettnäpfchen – bei Menschen wie bei Maschinen. Deshalb kommt es beim On-Page-SEO darauf an, unmissverständlich zu zeigen, worum es geht.
Dos
1. Klare Positionierung in Titles & Überschriften
Sag’s, wie es ist – und zwar früh und deutlich. In unserem Fall: Statt nur „espresso Digital“ als H1 oder Title zu verwenden, lieber: „espresso Digital - Marketingagentur für KMU aus Bad Laasphe“. Das schafft Vertrauen und Kontext – für Google und Nutzer.
2. Keywords in allen relevanten On-Page-Elementen
Title-Tag, Meta Description, H1, Alt-Texte, URL-Strukturen und natürlich die eigentlichen Textinhalte – all das sind kleine, aber entscheidende Stellschrauben, um das Thema klar zu kommunizieren.
Hier solltest du natürlich überall darauf achten, dass immer klar wird, wofür du stehst. Aber Achtung: Nicht übertreiben! Siehe dazu Punkt 1 der Don’ts!
3. Semantische Themencluster aufbauen
Blogartikel (wie dieser hier 😉), Glossare, Landingpages zu Leistungen – je mehr Inhalte sich thematisch um dein Kernthema drehen, desto besser versteht Google, worum es dir geht. So wird deine Seite langfristig als fachlich relevant wahrgenommen.
Aber Obacht: Nicht jeder Content ist automatisch hilfreich. Ein Artikel wie „Die besten Espresso-Bohnen für lange Nächte im Büro“ mag auf den ersten Blick charmant wirken – bringt Google jedoch auf die falsche Fährte. Auch wenn das Thema augenzwinkernd gemeint ist, verstärkt es nur die Verbindung zum Kaffeekontext – und nicht zur eigentlichen Leistung.
Denn wir erinnern uns: Google versteht keine ironischen Zwischentöne. Noch nicht zumindest.
4. Interne Verlinkung mit System
Hilf Google, deine Seiten in Beziehung zueinander zu setzen. Wer etwa von einem Blogartikel zu „SEO-Strategien“ direkt auf die passende Leistungsseite verlinkt (jetzt hier ein unverbindliches Gespräch mit uns buchen 😉),sorgt für Orientierung und thematischen Zusammenhang.
5. Verwende eine eindeutige, nicht doppeldeutige Sprache
Präzise Formulierungen sind für Google genauso wichtig wie für deine Nutzer. Was für Menschen noch aus dem Kontext klar wird, kann Suchmaschinen verwirren.
Mein Lieblingsbeispiel aus dem Englischen (zugegeben etwas konstruiert, aber herrlich anschaulich): I saw three bats.
Hat der Autor drei Fledermäuse gesehen, drei Baseballschläger – oder hat er sie am Ende gar brutal zersägt?
Ohne Kontext ist das nicht eindeutig. In der SEO gilt daher: Je weniger Interpretationsspielraum du lässt, desto besser.
Vermeide vage Begriffe, doppeldeutige Headlines oder metaphorische Bildsprache – zumindest dann, wenn sie zentrale Inhalte betrifft. Google liebt Klartext.
Don’ts
1. Keyword-Stuffing aus Nervosität
„Marketingagentur Bad Laasphe“ muss nicht sieben mal in einem Absatz auftauchen. Im Gegenteil: Wer es übertreibt, wirkt schnell unseriös – und riskiert im schlimmsten Fall, abgestraft zu werden.
2. Vage Phrasen ohne Kontext
„Wir machen digitale Dinge mit Leidenschaft.“ Klingt nett, sagt aber: nichts. Je unklarer die Sprache, desto größer die Verwirrung – bei Google wie bei Nutzern.
3. Den Markennamen über alles stellen
Wenn „espresso Digital“ in jedem Satz vorkommt, aber nie erklärt wird, was man eigentlich macht, bleibt man ein Rätsel. Die Marke darf leben – aber nicht ohne Kontext.
4. Hoffen, dass Google es schon versteht
Spoiler: Tut es nicht.
Wer keine klaren Signale sendet, wird auch keine klaren Rankings bekommen. Gute SEO ist kein Ratespiel, sondern strategische Kommunikation.
5. Aus Panik den Namen ändern
Ein Rebranding ist keine SEO-Strategie. Besser: mit kluger On-Page-Optimierung Vertrauen und Sichtbarkeit aufbauen – und den kreativen Namen mit starker Bedeutung füllen.